1.5 Mio. Fördermittel für das Heimat-Zeugnis Landesburg Nienborg

Nach rund zwei Jahren intensiver Vorarbeit war es am 12.09.2020 endlich so weit. Frau Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, war persönlich auf die Ringburganlage Nienborg gekommen, um den Förderbescheid für die Realisierung des Heimat-Zeugnisses „Landesburg Nienborg“ zu überreichen. 

Insgesamt 1.498.000 € hat das Land NRW aus dem Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern, was Menschen verbindet.“ für die Sanierung und öffentliche Erlebbarmachung des Burgtores und der ehemaligen Burgschänke bewilligt. 

Entsprechend groß war die Begeisterung bei den verantwortlichen Personen. Der Vorstand des Trägervereins hatte auf dem Platz zwischen Burgschänke und Alter Schule alles für diesen feierlichen Anlass vorbereitet und neben den politischen Vertretern auch die Vertreter aller Nienborger Vereine und Verbände sowie alle wichtigen Mitstreiter am Projekt „Heimatzeugnis Landesburg Nienborg e.V.“ eingeladen.

Pünktlich um 11:30 Uhr traf die Ministerin ein. Sie wurde begrüßt durch den 1. Vorsitzendes des Trägervereins, Markus Jasper, die Landtagsabgeordnete Heike Wermer, den Landrat des Kreises Borken, Dr. Kai Zwicker, und den Bürgermeister der Gemeinde Heek, Franz-Josef Weilinghoff.


Ankunft der Ministerin auf der Burg

In seiner Begrüßungsansprache danke Markus Jasper den Beteiligten Personen für die umfangreiche Arbeit, die bis zum heutigen Tage geleistet wurde und freute sich auf die nun anstehenden Sanierungsmaßnahmen. Er legte dabei die hohe Bedeutung von Burgtor und Burgschänke für den Ort dar und bedankte sich auch bei der Gemeinde Heek und der Eigentümerfamilie Kock, die mit finanziellen Mitteln und Manpower die Realisierung dieses Heimat-Zeugnisses erst ermöglichen.

Als vor rd. 2 Jahren vier Nienborger Burgmänner die Idee für ein „Dorfgemeinschaftshaus“ in Nienborg initiiert hatten, war davon noch nicht auszugehen. Erst das neue Heimat-Förderprogramm der Landesregierung, welches wie die „Faust aufs Auge“ zu den Nienborger Planungen passte, habe es ermöglicht, in Kürze insgesamt rd. 2,1 Mio Euro auf der Ringburganlage zu investieren. Eine Summe, die für den kleinen Ort Nienborg eine gewaltige Dimension bedeuten.
Jasper zeigte sich sehr erfreut, dass die Planungen in den diversen Vorstellungsrunde der letzten Wochen insbesondere bei allen Vereinen und auch bei vielen Nienborgerinnen und Nienborgern auf sehr positive Resonanz gestoßen sind. Dies und die positive Mitgliederentwicklung im Trägerverein unterstreiche die hohe Akzeptanz der Planungen bei der Nienborger Bevölkerung. Er endete mit den Worten auf dem Förderprogramm „Heimat ist Lebensqualität und schafft Verbundenheit in Zeiten, wo vieles zu trennen scheint.“


Begrüßungsansprache vom 1. Vorsitzenden des Trägervereins, Markus Jasper

Bürgermeister Franz-Josef Weilinghoff zeigte sich in seinem Grußwort erfreut über den positiven Abschluss des Förderverfahrens und die nun startenden baulichen Planungen. Er wieß darauf hin, dass die Realisierung und Öffnung der Gebäude auch dazu beitragen werde, dass Heek nun auch endlich ein entsprechendes touristisches Hinweisschild an der Autobahn erhalten könne. In mehreren Gesprächen hatte die Bezirksregierung Münster im Vorfeld darauf hingewiesen, dass dazu eine Öffnung der Gebäude und Erlebbarmachung der Burg erforderlich sei.


Grußwort des Bürgermeisters, Franz-Josef Weilinghoff

Dr. Kai Zwicker erinnerte in seinem Grußwort an die Wichtigkeit der Heimat-Arbeit und des Ehrenamtes im Kreis Borken. Ebenso verwies ebenso auf die hohe Bedeutung von Burgschänke und Burgtor für die Ringburganlage und somit für den Ort Nienborg. 


Grußwort von Landrat Dr. Kai Zwicker

Heike Wermer stellte in Ihrer Ansprache fest, dass Heimat nicht nur ein Ort, sondern auch ein Gefühl sei. Durch die Erlebbarmachung von Burgtor und Burgschänke werde die Burg aufgewertet und das Heimatgefühl, der Zusammenhalt und die Gemeinschaft gefördert. Ganz so, wie das Heimat-Förderprogramm des Landes dies wünsche. 


Grußwort von Heike Wermer, MdL

Frau Ministerin Ina Scharrenbach erinnerte in Ihrer Ansprache an die vielfachen Besuche in Nienborg während der letzten Monate. Heike Wermer habe ihr bei einem Treffen auch die Burgschänke und das Burgtor gezeigt und auf die hohe Bedeutung und Geschichtsträchtigkeit hingewiesen. Schon damals wurde ihr klar, dass dieses Gebäude-Ensemble nach einem Heimat-Zeugnis „schreit“. Daher zeigte sich sich sehr erfreut, dass die Nienborger das Heft des Handelns selbst in die Hand genommen haben, um gemeinsam über eine Aufwertung und Erlebbarmachung des Burgtores und der Burgschänke nachzudenken. Das die Burgschänke in diesem Jahr 190 Jahre alt werde, passe zudem es perfekt zum heutigen Startschuss der Sanierungsmaßnahmen.


Ansprache von Ministerin Ina Scharrenbach

Im Anschluss übergab die den Förderbescheid an den 1. Vorsitzenden des Trägervereins, der den Erhalt und die Rechtsbehelfsbelehrung unterzeichnete.


Entgegennahme des Förderbescheides durch den 1. Vorsitzenden, Markus Jasper

Zum Abschluss der Feierlichkeit reicht das Mensa-Team der Landesmusikakademie NRW kleine kulinarische Schmankerl. Zudem bestand die Möglichkeit der Besichtigung von Burgtor und Burgschänke.

Impressionen:

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