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Geschichte der Burg Nienborgs

Im Jahre 1198 wird die Landesburg Nienborg als „castrum novum“ (lat.: neue Burg) auf dem bischöflich-münsterischen Tafelgut Bedinghoff im Kirchspiel Heek durch Fürstbischof Hermann II. von Katzenelnbogen errichtet. Auf dieses Jahr wird die Gründung von Nienborg datiert. 1256 wurde sie als Nyenborch bezeichnet. Die erste urkundliche Erwähnung des Dorfes Nienborg erfolgte 1308. Die Burg bestand aus zwei Teilen, einer Ober- und einer Unterburg. Die obere Anlage wird 1311 urkundlich erwähnt und war wohl die Hauptburg; an diese schloss sich durch eine Befestigung getrennt die ovale Unterburg an.

Im Spanisch-Niederländischen Krieg wurde die Burg 1593 zerstört, aber um 1600 neu aufgebaut, ehe sie im 17. Jahrhundert verfiel. Anfang des 18. Jahrhunderts gehörte die Burg zum Gut Haus Bevern. Erhalten sind von der ehemaligen Landesburg nur drei Burgmannenhäuser, Hohes Haus, Langes Haus und Keppelborg sowie das Torhaus und Reste der romanischen Ringmauer.

Die Burg war mit bischöflichen Burgmannen besetzt. Diese errichteten sich Wohnsitze auf dem Areal. Hinter den bis zu 10 m hohen Mauern war Platz für über 30 Burgmannshöfe. Seit dem 15. Jahrhundert verlor die Burg ihre strategische Bedeutung als Sicherung des Handelsweges von Münster nach Deventer.

1765 wurde verfügt, aus Sicherheitsgründen alle baufälligen Teile auf der Burg niederzulegen; 1812 wurde das Corpus Burgmannorum offiziell aufgelöst.

(aus Wikipedia)

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